Ramen Suppe
Die Kult-Nudelsuppe aus Japan

Du willst lernen wie man die Nudelsuppe selbst zubereitet. 

Wir haben die besten Rezepte für euch zusammengestellt und zusätzlich erfährst du alles wissenswerte!

Viel Spaß beim stöbern und nachkochen!

Was ist eine Japanische Ramen Suppe?

Ramen (ラーメン) ist eine eigene Art japanischer Nudeln.

Die Nudeln, aber auch die daraus hergestellte Nudelsuppe, werden Ramen genannt. 

Das Gericht kommt ursprünglich aus China. Japan hat das Gericht übernommen und angepasst.

Die Suppe besteht aus einer Basisbrühe, den Nudeln und Beilagen, die stark variieren.

Die Suppe wird traditionell in Ramen Schüsseln angerichtet und mit schönen Essstäbchen gegessen.

In Japan wird die Suppe in sogenannten Ramen-ya, speziellen Restaurants, verkauft und sind aus dem täglichen Leben der Japaner nicht mehr wegzudenken. Viele der Restaurants besitzen ein eigenes, oft geheimgehaltenes Rezept, welches regional stark variiert.

Jeder Japaner isst einmal pro Woche eine Ramen Suppe. Der unanfechtbare Vorteil besteht darin, dass es in den japanischen Restaurants immer schon fertig im Topf auf die Kunden wartet und dadurch sehr schnell geht.

Warum schmecken Ramen Suppen so lecker?

Der Grund hierfür ist der fünfte Geschmackssinn Umami

Die menschliche Zunge kann zwischen fünf Geschmacksrichtungen unterscheiden. 

Umami ist neben süß, sauer, salzig und bitter der fünfte Geschmackssinn. 

Umami-Substanzen werden in Ramen Gerichten zum Beispiel durch die Beigabe von Algen in die Suppe eingesetzt und erzeugen dadurch ein einmaliges Geschmackserlebnis.

Frau genießt ihre Ramen und zeigt Daumen nach oben in einem japanischen Restaurant
Japanisches Restaurant

Ist die Suppe gesund?

Man sollte nicht vergessen, dass die Suppe im besten Falle viele frische Zutaten enthält. Dabei sollte als Beilage viel Gemüse, wie Brokkoli, Karotten, Spinat, Zucchini, Blumenkohl und Paprika, den Weg in den Topf finden.

Wenn die Brühe zusätzlich noch selbst gemacht ist, kann man ganz gewiss nicht mehr von Fast Food reden.

Der hohe Natrium- und Fettgehalt ist unumstritten

Eine typische Portion Nudeln mitsamt Brühe weist jedoch definitiv viel weniger Kalorien auf wie Burger, Pommes oder eine Limo.

Wie macht man Ramen Nudeln?

Der Teig für die Nudeln besteht aus Weizenmehl, Salz und Wasser.

Oft wird als Wasser auch Kansui, ein kalium- und carbonathaltiges Wasser-Gemisch, verwendet. Dies verleiht den Nudeln auch ihre gelbliche Farbe und ihren spezifischen Geschmack.

Teilweise werden statt Kansui auch Eier verwendet.

Es gibt vier Grundtypen:

 

Frische Nudeln sollte man möglichst am Herstellungstag verwenden oder nur kurz im Kühlschrank lagern. Wichtig hierbei, ist dass die Nudeln nach dem Kochen mit kaltem Wasser abgeschreckt werden. 

Instant Nudeln halten sich mehrere Monate.

Ramen Nudel Rezepte

Das große Geheimnis der Suppe liegt in der Brühe.

Die Suppen werden nach ihrer Brühe benannt und unterscheiden sich in vier verschiedenen Grundtypen Shoyu, Miso, Shio oder Tonkotsu.

  • Shoyu Brühe (醤油ラーメン) heißt auf Japanisch Sojasoße. Nicht verwunderlich, dass diese aus einer Brühe mit Sojasauce besteht. Die Brühe ist bräunlich und klar. In Tokio ist es die bekannteste Variante und kann an fast jeder Ecke in kleinen Suppenküchen genossen werden. Shoyu-Ramen Rezept
 
  • Für die Miso Brühe (味噌ラーメン) braucht man Miso, eine Paste aus fermentierten Sojabohnen. Oft werden diese mit Chilis gewürzt. Die Brühe sieht regional stark unterschiedlich aus. Miso-Ramen Rezept
 
  • Shio bedeutet Salz und gilt als die älteste Zubereitungsart. Die Brühe für Shio-Ramen (塩ラーメン) basiert auf Salz und wird oft mit Fisch- und Meeresfrüchte-Brühe hergestellt. Die Brühe sieht meist hell und klar aus. Shio-Ramen Rezept
 
  • Tonkotsu bedeutet wortwörtlich „Schweineknochen“. Bei der Tonkotsu Brühe (豚骨ラーメン) ist die weißliche trübe Farbe auffällig, die durch langes Auskochen von Schweineknochen hergestellt wird. Dadurch wird viel Gelatine freigesetzt, was der Brühe eine gewisse Cremigkeit verleiht. Tonkotsu-Ramen Rezept
 

Diese Variationen stellen nur die geläufigsten Grundtypen dar, zudem gibt es noch unzählige Kombinationen und Erweiterungen.

Ramen Suppen Rezepte

Die wichtigsten Rezepte um Ramen selber zu machen:

Neben den Nudeln und der Brühe sind die verwendeten Beilagen ein entscheidendes Merkmal der Ramen und geben der Suppe den letzten Feinschliff.

Als Beilagen werden oft Fleisch- und Fischsorten verwendet, Gemüse, auch Wan Tan, gebratene oder gekochte Eier und vieles mehr.

Einige der typischen Beilagen sind

 
 
Anrichtung der Suppe

Zuerst werden die Nudeln in eine Ramen Schüssel gegeben, und die Brühe darüber gegossen, danach wird die Suppe mit den Beilagen garniert.

Frühling in Japan Fujiin

In Japan heißt es, das Beißen der Nudeln bringe Unglück.

Deshalb wird die Suppe in Japan geschlürft.

In Japan heißt es auch, dass man die Nudeln so schnell wie möglich essen soll, da die Nudeln warm am besten schmecken.

In einigen japanischen Restaurants ist sogar das Reden während des Verzehrs untersagt. 

In Restaurants in Tokio hört man außer das Schlürfen der Gäste nichts. Keine angeregte Konversationen, so wie es in der westlichen Welt üblich wäre. 

Lesen Sie mehr über die Rituale und No-Gos beim Essen von japanischen Ramen Nudeln!

Was gibt es noch für japanische Nudelsuppen?

Eine weitere bekannte japanische Nudelsuppe ist Udon, daneben gibt es noch Soba, Yakisoba, Somen, Hiyamugi, Shirataki und Harusame. 

Was sie alle gemeinsam haben, sind aromatische Gewürze und als Einlage Fleisch oder Fisch, sie sind aber auch vegetarisch ein Genuss. 

Dazu kann Reis gereicht werden, asiatische Suppen wie eine gute Nudel Suppe sind aber auch für sich schon sehr nahrhaft. 

  • Bei Udon handelt es sich um sehr dicke Weizennudeln, die oft in einer heißen Brühe mit Frühlingszwiebeln gegessen werden. Andere Versionen gibt es mit frittiertem Tofu, Fleisch, Eiern und Gemüse. 
 
  • Soba Nudeln sind Buchweizennudeln, die kalt mit Algen, Frühlingszwiebeln und Sojasauce serviert werden oder warm mit Tempura, Ente und Gemüse. Traditionell werden Soba Nudeln als Suppe zum japanischen Neujahr gegessen. 
 
  • Yakisoba werden aus Weizen hergestellt und meist mit Schweinefleisch und gemischtem Gemüse wie Kohl, Möhren und Zwiebeln in Yakisoba-Sauce zubereitet. Das Ganze wird letztendlich mit einer Kombination aus grünem Algenpuder, eingelegtem Ingwer und Mayonnaise bedeckt. 
 
  • Bei Somen handelt es sich um sehr dünne Weizennudeln, die in einer kalten oder warmen Brühe mit Tsuyu und Ingwer gegessen werden. Bei Tsuyu handelt es sich um eine Sauce, die als Dip verwendet wird, hergestellt aus japanischer Sojasauce, Fischbrühe und süßem Weißwein. 
 
  • Hiyamugi sind Weizennudeln, die etwas dünner als Udon, aber etwas dicker als Somen sind und mit ähnlichen Beilagen und Brühen zubereitet werden. 
 
  • Shirataki werden aus der Teufelskralle hergestellt, sind sehr ballaststoffreich und finden Verwendung in vielen japanischen Eintöpfen. 

Wie unterscheiden sich Ramen von anderen Asiatischen Nudelsuppen?

Die Antwort darauf liefern die Bestandteile, aus denen  die Nudeln gemacht werden.  Dabei handelt es sich lediglich um Weizenmehl, Wasser und Kansui. 

Der wesentliche Unterschied ist Kansui. Es ist ein besonders kalium- und natriumkarbonathaltiges Wasser, das den Nudeln ihre gelbe Farbe und den besonderen Geschmack verleiht. Während es früher aus mineralhaltigen Quellen gewonnen wurde, wird es heute meist industriell hergestellt. 

Wie viele asiatische Nudelsuppen ist eine Ramen Suppe sehr gesund und somit bestens für eine abwechslungsreiche, kalorienarme Ernährung geeignet.

Unser Lieblings Rezept

Es gibt eine unglaublich große Auswahl an Rezepten mit Schwein oder Huhn, vegetarisch oder vegan in unendlich vielen Varianten.

Shoyu Ramen mit einer Hühnerbrühe und in Sojasauce eingelegte Eier

FAQ

Häufig gestellte Fragen

Im Unterschied zu Ramen zählen Udon zu den traditionell japanischen Nudeln, während Ramen häufig als chinesische Nudeln gesehen werden

Udon bestehen aus Weizenmehl, haben einen Durchmesser von 2 bis 4 mm und sind damit die dicksten japanischen Nudeln.

Sie haben eine weiße Farbe und sind in Geschmack und Konsistenz einzigartig, da sie ein glibberiges oder gummiartiges Gefühl im Mund geben.

Udonnudeln können ganz unterschiedlich gegessen werden, meist gibt es sie jedoch in heißer Brühe mit Soja oder Fischsauce, Frühlingszwiebeln und anderem Gemüse. 

Soba sind im Unterschied zu Ramen und Udonnudeln braun, da sie aus Buchweizen hergestellt werden.

Sie werden meist kalt gegessen und auf einem Abtropfsieb serviert, das aus Bambus besteht. Dazu werden Tsuyu und verschiedenes Gemüse serviert. Die asiatische Suppe wird aber auch heiß in Brühe gereicht, oft mit Tofu und Ei.

Das Besondere an Soba ist, dass sie traditionell zu Silvester verspeist werden und die langen Nudeln nach einem Mythos ein langes Leben versprechen.

Außerdem sind sie glutenfrei und aufgrund des Buchweizens kalorienarmer als Nudeln, die aus Weizenmehl hergestellt werden. 

Einen kleinen Unterschied zwischen Udon und Soba gibt es noch: Udon werden vor allem im Norden von Japan, Soba eher im Süden gegessen. 

Sie möchten sich eine gute Nudelsuppe essen und interessieren sich für asiatisches Essen? Essen Sie gerne asiatisch vegetarisch oder bevorzugen Sie asiatische Suppe mit Huhn? Schon mal an eine asiatische Suppe, zum Beispiel eine japanische Nudelsuppe wie Ramen gedacht? 

Ramen ist eine japanische Nudelsorte, die aus Weizenmehl hergestellt wird und die es im asiatischen Supermarkt oder Online in verschiedenen Varianten zu kaufen gibt, ob frisch, vorgekocht, getrocknet oder als Instantnudeln. Wie andere japanische Nudeln – zu den wichtigsten neben Ramen gehören Udon- und Soba-Nudeln – essen die Japaner sie gerne kalt oder warm, als Beilage zu anderen Gerichten oder eben als Suppe. Ursprünglich handelt es sich bei Ramen um eine chinesische Suppe, die im 19. Jahrhundert Eingang in die japanische Küche fand und inzwischen auf der ganzen Welt beliebt ist. 

Die aus Ramen hergestellte japanische Nudelsuppe trägt denselben Namen und unterscheidet sich je nach verwendeter Brühe und den Beilagen. Die Brühe wird aus Huhn oder Schweinefleisch beziehungsweise -knochen gewonnen. 

Die wohl verbreitetste Art Shoyu wird mit einer Sojasauce angemacht, es gibt aber auch andere Varianten, beispielsweise Ramen als Misosuppe (bei Miso handelt es sich um eine Sojabohnenpaste). Miso Suppe ist ein japanisches Nationalgericht, Hauptbestandteile sind Miso und Dashi, also Fischsud. Shio hingegen ist eine salzige Version und wird aus Fisch und Meeresfrüchten hergestellt, während Tonkotsu aus stundenlangem Kochen von Schweinefleisch gewonnen wird. 

Als Beilagen in der Suppe dienen häufig verschiedene Sorten Fleisch und Fisch, Eier und knackiges Gemüse wie Lauchzwiebeln, Bambussprossen und Seetang. 
In Tokio und ganz Japan gibt es unzählig viele Restaurants und Imbisse, die (oft ausschließlich) Ramen anbieten – und fast jedes und jeder davon hat sein eigenes Ramenrezept. Das heißt auch, dass es eine Vielzahl von Ramen in Japan gibt und alle haben unterschiedliche Geschmäcker. 

Bei beiden handelt es sich um eine asiatische Suppe, deren Hauptunterschied in ihrer Herkunft begründet liegt: Ramen stammt aus Japan, Pho ist eine traditionelle vietnamesische Suppe. 

Pho Suppe ist eine Reisnudelsuppe, die aus einer klaren Brühe besteht und mit Rindfleischstreifen, Sojabohnenkeimen und frischen Kräutern wie Koriander serviert wird. Die Suppe stammt aus Nordvietnam, ist heute aber Nationalgericht und auf der Straße an jeder Ecke zu haben. Sie gehört zu jedem vietnamesischen Frühstück ganz selbstverständlich dazu. Das Rindfleisch ist kein Muss, Pho Suppe vegetarisch ist auch sehr lecker. 

Der Unterschied in der (traditionellen) Zubereitung der beiden Suppen ist also vor allem die verwendete Brühe: Während Pho Suppe meist aus Rinderbrühe besteht, wird die japanische Suppe aus Schweinefleisch oder Huhn hergestellt. Pho basiert außerdem auf Reisnudeln, Ramen auf Weizen- oder seltener Eiernudeln. 

Neben den aufgezählten japanischen Suppen gibt es noch viele weitere asiatische Suppen wie etwa Thai Suppen – meist handelt es sich hierbei um Thai Nudelsuppe, eine scharfe Suppe – und chinesische Suppen (zum Beispiel chinesische Nudelsuppe mit rot geschmortem Rindfleisch). Auch hier sind wichtigster Bestandteil aromatische Gewürze und als Einlage Fleisch, Fisch, Tofu und/oder Gemüse. 

Pak Choi Suppe beispielsweise ist eine traditionelle China Suppe, die aus dem Gemüse Pak Choi und häufig Huhn und Udonnudeln besteht. 

Thai Suppe mit Kokosmilch ist eine andere asiatische Suppenvariation, die inzwischen auch gerne in Europa und den USA gegessen wird. Bei Tom Ka Ga oder Thom Ga genannt, handelt es sich um ein Nudelsuppe-Rezept. Um Suppen vegetarisch zuzubereiten wird oft Tofu sowie starke Gewürze, beispielsweise Ingwer spielt hier eine große Rolle, verwendet.

Harusame sind japanisches Glasnudeln. 

Sie werden in Salaten, Eintöpfen oder einfach als Beilage verwendet. 

Eine komplexe Brühe mit viel Gemüse und Nudeln ergibt ein unglaublich leckeres Gericht!